Julia Arztroman Band 29 by Lilian Darcy & Joanna Neil & Gill Sanderson

Autor:Lilian Darcy & Joanna Neil & Gill Sanderson [Darcy, Lilian & Neil, Joanna & Sanderson, Gill]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
ISBN: 3862956806
Herausgeber: Bookrix Gmbh Co Kg
veröffentlicht: 2010-02-11T23:00:00+00:00

7. KAPITEL

„Kann ich einen Welpen haben, Onkel Theo? Timmy aus meiner Klasse hat einen. Er sagt, es ist ein Spangler, und sie nennen ihn Sniffer, weil er immer so neugierig herumschnüffelt. Ich möchte wirklich, wirklich gern einen Hund. Kann ich, bitte?“

Megan kam gerade in ihrem Nachtzeug aus dem Gästezimmer und gähnte verschlafen, als sie Harrys Stimme hörte. Die Tür zu seinem Zimmer stand offen, und Theo, bereits angezogen, half ihm auszusuchen, was er für den Tag anziehen wollte.

„Einen Welpen?“, wiederholte Theo so überrascht, dass Megan lächeln musste. Wie er sich da wohl herauswinden würde? „Ich habe noch nie von einem Spangler gehört“, murmelte er. „Meinst du einen Spaniel?“

Anscheinend spielte er auf Zeit. Als sie die Badtür öffnete, hörte sie Harry sagen: „Genau, einen Spaniel! Er ist so schön. Ganz braun und weiß, mit Locken an den Ohren.“

„Das klingt toll“, antwortete Theo, „aber Welpen sind kein Spielzeug. Sie brauchen Futter und Wasser, und man muss regelmäßig mit ihnen spazieren gehen. Ich glaube nicht, dass wir das schaffen, wenn wir jeden Tag zum Krankenhaus fahren. Dann wäre er oft allein.“

„Wir könnten ihn doch mitnehmen“, schlug Harry hartnäckig vor. „Und ich passe auf ihn auf. Ich kann gut auf Sachen aufpassen.“

Lächelnd schloss Megan die Badtür. Der Junge hatte auf alles eine Antwort. Und ein kleiner Hund war bestimmt etwas, das alle Kinder sich wünschten.

Sie duschte schnell und trocknete sich ab, bevor sie sich in den weichen Bademantel wickelte, den Theo ihr gegeben hatte. Es war noch früh, und sie hatte nicht damit gerechnet, dass die beiden schon wach sein würden. Vielleicht konnte sie helfen, indem sie für alle Frühstück machte.

Als sie das Bad verließ, betrat Theo gerade den Flur. Sie musste sich sehr zusammenreißen, um ihn nicht anzustarren. Sein helles Hemd betonte seine sonnengebräunte Haut.

„Da bist du ja“, sagte er. „Ich dachte, du schläfst noch tief und fest.“

Sie lächelte ihn schuldbewusst an. „Ich wollte euch eigentlich Frühstück machen, aber du warst schneller. Ich habe gehört, wie du vorhin mit Harry gesprochen hast.“

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Ich habe ihn ins Bad geschickt, damit er sich wäscht und anzieht. Außerdem habe ich ihm Schinken, Eier und Pilze versprochen. Dafür beeilt er sich immer.“

„Noch mehr als für einen kleinen Hund?“, neckte sie ihn lachend. „Ich habe gehört, wie er dich bearbeitet hat.“

„Er hat Hunger, damit ist er eine Weile abgelenkt. Hoffentlich lange genug, damit ich mir eine passende Antwort überlegen kann.“ Ein seltsamer Glanz trat in Theos Augen. „Ich muss sagen, du bist ein angenehmer Anblick so früh am Morgen.“ Sein Blick glitt über ihre cremefarbene Haut, die vom Bademantel nicht ganz bedeckt war. „Du siehst fantastisch aus in dem Bademantel …“ Er lächelte schelmisch. „Obwohl ich vermute, dass es auch ohne nicht ganz übel wäre.“

„Oh …“ Ihre Wangen brannten, und erschrocken versuchte sie, den Stoff fester um sich zu wickeln.

„Zu spät“, lachte Theo. „Ich habe schon einen Blick auf deine schönen Beine erhascht. Außerdem weiß ich, dass du einen fantastischen Körper hast. Er könnte bei jedem Mann, der noch Puls hat, einen Herzinfarkt auslösen.

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